Erlebnisreiche Wander- und Kulturtage
der Naturfreunde
Oberkirch (bgu). Vom 15.-18. Juni
verbrachten die Naturfreunde Oberkirch von Sonne, Wanderungen und
Kultur erfüllte Tage in und um Bingen herum. Diese Fahrt wurde wie
schon einmal vor 5 Jahren von Manfred und Irmgard Schäfer aus
Hochheim, Verwandten von Brigitte und Gerhard, großartig
vorbereitet.
Zuerst fuhr man zum Kloster Eberbach bei Eltville,
einer ehemaligen Zisterzienserabtei im romanischen und frühgotischen
Baustil. In diesem Kloster findet jährlich auch im Juni ein
Musikfestival statt. Nach einer Wanderung um die riesige
Klosteranlage besuchte man das Weingut Steinberg, von dem es einen
herrlichen Blick zum Rhein zu bestaunen gab.
Untergebracht war die
15-köpfige Gruppe im hoch gelegenen Jugendgästehaus Bingen mit
guter Halbpension in der Nähe des legendären Mäuseturms, einer
ehemaligen Zollstation. Abends entspannte man in geselliger Runde mit
Blick auf Dampfer und Burgen.
Am Dienstag stand für die
Wandertauglichen eine ca 15 km lange anspruchsvolle und schöne
Rheinsteigwanderung nach der Fährfahrt nach Rüdesheim nach Lorch
auf dem Programm mit einem urigen Picknick bei „Wurscht, Weck,
Woi“. Eine zweite Gruppe benutzte die Seilbahn zum
Niederwalddenkmal und wanderte dort eine leichtere Strecke.
Mit dem
Schiff oder der Bahn ging’s wieder nach Rüdesheim zurück.
Besonders beeindruckend fanden die Naturfreunde am Tag darauf die
Besichtigung des Disibodenbergs bei Bad Sobernheim mit dem
interessanten Museum. Auf dem nahen Hügel befindet sich die noch
ausgezeichnet erhaltene Klosterruine.
1112 bezog Magistra Jutta von
Sponheim eine Klause mit zwei Schülerinnen, eine war Hildegard von
Bingen. Der mitten in einem Wald gelegene Ort strahlt eine mystische
Atmosphäre aus.
Auf der Fahrt zurück nach Bingen
machte man noch Halt im Salinenpark in Bad Münster am Stein. Wer
wollte beschloss diesen Tag mit einer einstündigen Burgenschiffahrt.
Am Donnerstag führte Manfred Schäfer
die Gruppe durch Mainz, in den Dom, die herrliche Stephanskirche mit
den meditativ blauen Fenstern von Marc Chagall und Charles Marc, dem
römischen Isistempel, dem Narrenbrunnen und der beeindruckenden
Kirche St. Christopherus, einer gelungenen Verbindung einer
Kriegsruine mit einem Neubau.
Nach einem herzlichen Dank an das
Organisationsteam fuhr man wieder Richtung Heimat, leider von der
Sonne hinein in ein Aprilwetter...